Beschreibung
Ausgesprochen dunkles Purpur – aber so richtig mit lila Rand, üppige Schlierenbildung, reife Cassis matcht sich mit intensiver Herzkirschenaromatik, kühle Grundausrichtung, bei der die reife Brombeere, der Humidor vom 3-Häuber, frischer Thymian und Valrhona 70%, Ribiselkuchen und angenehme Röstaromen dominieren. Zarte After Eight Note vom Cabernet Franc.
Trocken, fein strukturiert mit markantem Fruchtschmelz, nelkiges Kirschenkompott, passender Tanninauftritt, etwas Lakritzbonbon und Mannerschnitten, angedörrte Zwetschken und eingelegte Dirndln (Kornelkirschen), stets auf der saftigen Seite verbleibend, konzilianter Abgang eines sympathischen Speisenbegleiters, aber auch ein Touch Wildheit verkörpert eine kühl-elegante Gelassenheit. Wäre locker einer Reserve würdig – ein 17er eben.
Begleitung
Gebackene Steinpilze mit Kürbiskernmayo, Currywurststrudel, gebrannter Radicchio mit Sieger-Olivenöl, Kräuterrisotto mit Herbsttrompeten, Ripperln und weißen Bohnen, rotes Rübenrisotto mit Räucher- oder Schafskäse, drängt sich nachgerade zu Hauptgerichten auf, gebratene Minutensteaks, deftige Spieße „Hotzenplotz“, trotzdem auch für Vegetarier geeignet. Pepperonata mit intensivem Räucherspeck oder Schopfkotelett-Burger. Penne mit Linsen, Lauch & Petersilie. Selbstgemachte Käse-Kümmel-Stangerl oder Nussbrot mit Sommerbutter und geräuchertem Meersalz, Weihnachtsstollen mit Speck und Rauchmandeln, zu reifem Montafoner oder Wilder von Walde (CH), u.v.m. Herzerwärmend heftig.
Bereitung
Geerntet Ende September bis Anfang Oktober 2017 per Hand in Kleinkisten: Blaufränkisch – vor allem aus der Riede Eden und Bandkräftn, Cabernet aus den Rieden Gillesberg und vom Ritter – beide sehr schiefrig.
Getrennte Ernte, geschlossene Maischevergärung bei zeitweise 32 °C und einigen Tagen zusätzliche Maischestandzeit. Schonendes Abpressen, BSA, Lagerung in 300-l-Eichenfässern oft aus erster Befüllung für 12 Monate.