Beschreibung
Gehörig dunkles Purpur mit lila Rand, üppige Schlierenbildung, reife Cassis matcht sich mit intensiver Herzkirschenaromatik, kühle Grundausrichtung, bei der die reife Brombeere, der Humidor vom 3-Häuber, frischer Thymian und Valrhona 70%, Ribiselkuchen und angenehme Röstaromen dominieren. Zarte After Eight Note vom Cabernet Franc.
Trocken, dicht strukturiert mit markantem Fruchtschmelz, zimtiges Kirschenkompott, passender Tanninauftritt, etwas Lakritzbonbon und Mannerschnitten, angedörrte Zwetschken und eingelegte Dirndln (Kornelkirschen), stets auf der saftigen Seite verbleibend, konzilianter Abgang eines sympathischen Speisenbegleiters, aber auch ein Touch Wildheit verkörpert eine kühl-elegante Gelassenheit. Viele reden vom "Zug". Der hier hat auch "Druck"! - Feindruck für den Eindruck.
Begleitung
Hirschroulade falls kein Rind zur Hand, Roast vom Reh mit Brombeerchutney, gebackene Steinpilze mit Kürbiskernmayo, Currywurststrudel, gebrannter Radicchio mit Sieger-Olivenöl, Kräuterrisotto mit Herbsttrompeten, Ripperln und weißen Bohnen, rotes Rübenrisotto mit Räucher- oder Schafskäse, drängt sich nachgerade zu Hauptgerichten auf, gebratene Minutensteaks, deftige Spieße „Hotzenplotz“, trotzdem auch für Vegetarier geeignet. Pepperonata mit intensivem Räucherspeck oder Schopfkotelett-Burger. Penne mit Linsen, Lauch & Petersilie. Selbstgemachte Käse-Kümmel-Stangerl oder Nussbrot mit Sommerbutter und geräuchertem Meersalz, Weihnachtsstollen mit Speck und Rauchmandeln, zu reifem Montafoner oder Wilder vom Walde (CH), u.v.m. Herzerwärmend heftig und unverkennbar deftig. - Schon eher ein Cornettotyp.
Bereitung
Geerntet Ende September 2020 per Hand in Kleinkisten: Blaufränkisch – vor allem aus der Riede Eden und Bandkräftn, Cabernet aus den Rieden Gillesberg und vom Ritter – beide sehr schiefrig.
Getrennte Ernte, geschlossene Maischevergärung bei zeitweise 32 °C und einigen Tagen zusätzliche Maischestandzeit. Schonendes Abpressen, BSA, Lagerung in 300-l-Eichenfässern oft aus erster Befüllung für 12 Monate.