Purpur mit dunklem Kirschrand, barocke Schlierenbildung. Komplexer Aromenbogen nach schwarzen Herzkirschen, gekühltem Brombeerjus, Pfefferkorn, Eichenlohe, schwarzer Pfeffer, Hibiskus, Zedernhain, Schlehdornnote, Wacholder erahnbar. Trocken, kräftig formatiert, mit strukturiert-geschmeidigen Tanninen, die wirken, als wären sie in dunklem Nougat getunkt. Markant und einladend. Jede Menge Struktur und echte Kraft, verschwenderisch ausgebreitet. Animierende Fruchtsüße, dabei stets von Ruster Mineralik getragen, mit Feuer verbrämt. Lang im Abgang mit viel versprechendem Potenzial. Sehr ernsthafte Reservequalität mit ausgeprägtem Jahrgangstypus und dem Schnalz-Faktor.
Gebackene Rindsbackerl mit Pfefferkirschen, Beiriedschnitte mit großer Stärke und wenig Beilage, zum Gansl in jeglicher Form (geräucherte Gänsebrust mit Wacholder, Ganslsalami, Ganslbraten), Mangalizaspieß mit Räucherspeck und Oliven, papriziertes Wildschweinschnitzerl, Pfeffer Pecorino mit Olivenöl und Rauchmandelbrot. Begleiter in entscheidenden Erregungsphasen beim Film „Noch einmal Cordoba“ von Johann K. – abends und bis zum Morgen... Wer’s nicht glaubt: Blind verkosten mit den besten Blaufränkisch des Burgenlandes und damit der Welt.
Handernte in Kleinkisten Ende September 2009 aus den Rieden Plachen (Lössbraunerde) und Oberer Wald (Lehm auf Kalk), Riegelpand (Schieferverwitterungsboden – 1. Ernte) sowie große Öden (Schieferbraunerde mit lehmigem Sand), alles in hohen und höchsten Lesegradationen
Rebeln, Maischegärung im geschlossenen Stahltank bei ca. 30°C über 14 Tage, anschließend fünf weitere Tage Standzeit, schonendes Abpressen, BSA und Lagerung in 300l-Eichefässern (ca. 50% neu). Marriage und finale Lagerung im großen Holz.
Serviertemperatur | 16–17° C, profitiert sicher vom volumigen Glas aus renommierter Produktion |
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Abfüllung | Juni 2011 |
Alkohol | 14 Vol.% |
Säure | 5,4 g/l |
Restzucker | trocken |
Formate | 0,75l bis 6l |