Purpur mit dunkellila Rand. Fast überbordende Nase nach Kirschen und schwarzem Pfeffer. Weichselkompott, dazu ein Hauch von Veilchen und Enzian, würzig-dicht, sonnenwarme Brombeeren. Trocken, lebhaft-saftige Blaufränkisch-Frucht, wie sie klassischerweise sein soll, fein verwobene Tanninanlage, einladende dunkle Beeren- & Kirscharomen mit pikant-animierendem Abgang. „Klassisch“ heißt bei uns fruchtintensiv und kraftvoll. Saft und Punch vom kalkigen Lehm. Das „Herzblut“ beginnt im fruchtig-dichten Bereich! Der spezielle Jahrgang offenbart sich mit einer enormen Dichte und Extraktsüße – noch nie dagewesen!
Wir starten gleich mit dem Martinigansl – so viel ist fix! Gehen über Pfefferpecorino und reifem Emmentaler, zu Linguine mit Sbrinz/Dörrtomaten-Pesto, probieren ihn im Anschluss zur gerösteten Rehleber und zum Paprikarebhuhn. Extratipp: peppt sehr schön mit einem Gulasch vom hinteren Wadschinken. Das Chorizobutterbrot nicht zu vergessen. Wir nehmen noch schnell einen Bohneneintopf - mit Chili nicht zu knapp – oder einen Erdäpfel-Linsen-Auflauf mit ein kleinwenig Speck oder ein bisschen mehr und trinken am Schluss, weil wir noch nicht auf der Flucht sind, einen weiteren herzhaften Schluck Blaufränkisch von prädestinierten Blaufränkisch-Böden.
Ende September und Anfang Oktober 2011. Selektive Handernte in Kleinkisten, lehmige Böden aus den Lagen Gmärck, große Öden, Mitterkräftn und Pandkräftn und Oberer Wald.
Rebeln, geschlossene Maischegärung über 12-18 Tage bei bis zu 30° C, 3 Tage Maischestandzeit nach Gärende, danach schonendes Abpressen. BSA teilweise im großen, gebrauchten Eichenfass und teilweise schon auf der Maische.
Serviertemperatur | 15–17° C, dekantieren steigert das Trinkvergnügen. |
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Abfüllung | März 2012 |
Alkohol | 13,1 Vol.% |
Säure | 5,2 g/l |
Restzucker | trocken |
Formate | 100% Schraubverschluss bei 0,75l-Flasche, Magnum, Kork bei Doppelmagnum |