Beschreibung
Strohgelb mit stetem Schlierenfluss, souveräner Duftauftritt mit saftiger Williams Christbirne, Jasmin in der Vollblüte und Akazien, erinnert an den ersten Regentropfen auf einem warmen Schieferboden, dezente Grünteenoten, fruchtbetont, aber mit der nötigen Ernsthaftigkeit, Blumenstrauß gelb-weiß. Trocken angelegt, die Säure hat einen richtigen Zug und ist in einen sehr kompakten, gelbfruchtigen Körper eingebettet, wieder das omnipräsente Birnenfruchtfleisch, sehr ausgewogener, eleganter Stil mit großen Reserven. Bedingt durch den intensiven Hefekontakt - nachgerade salziger Abgang. Reserven? Ja!
Begleitung
Caprese mit halbgetrockneten Paradeisern und frittiertem Basilikum, leicht geräucherte Forelle mit Weizenrisotto, in Salzbutter geschmorter Chicorée mit Ziegenkäse, Fasan in der Salzkruste, Frittata mit Steinpilzen, Ziegenkäse-Birnentarte mit Pignoli, kalte Mandelsuppe mit gebackenen Oliven, Kräutersaibling aus dem Pergamentpapier, zum frischen Salzstangerl mit Bauernbutter und Edelgouda – unserer Meinung nach ein echter Lifestyle-Snack. Für alle, die Weine mögen, aber kein Holz.
Bereitung
Geerntet im September 2017 aus der Traditionsriede Geyerumriss mit reinem Schieferverwitterungsboden. Sehr selektive Handernte in Kleinkisten. „Goldburgunder“ wie Triebaumer-Groszi (= Großmutter) zu sagen pflegte.
Rebeln, 18 Stunden Maischestandzeit, sanftes Abpressen, ungekühlte Vergärung im Stahltank mit BSA, Gärende in der dritten Maiwoche – ein mikrobiologisches Perpetuum mobile - beinahe.