Klares, strahlendes Goldgelb, Schlieren ohne Ende. Auf diesen Duft hinauf musste das Wort „komplex“ erfunden werden. Zimt, frischer Honig, reife Pfirsiche, eingelegte grüne Nüsse, etwas Backpulver, Efeublätter, Kompott vom roten Weingartenpfirsich, Taggiasca-Oliven, Fenchelblüte, Bratenkruste, usw.
Trocken (Österreich-Premiere!), von einer markanten Säure getragen. Dahinter ein Körper mit mächtiger Statur, groß, breit, geschmeidig und vielschichtig. Ein Wein zum Kauen, wie ein Steak, zum Schlürfen, Schmatzen und Genießen, von enormer Dichte und Persistenz. Jenseits jeder Konvention. Jedenfalls ein Zukunftsversprechen.
Begleitung
Gebackener Kalbskopf mit Dattelvinaigrette und Pfirsichkompott, Kohlrouladen mit Rahm und Speck überbacken, Salz-Butterbrot mit gehackten Macadamianüssen, Backfleisch und Pfirsichkompott, die paprizierte Bohnensuppe – schon mit Speck, Fisolen, ebenfalls im Speckmantel, mit Panko paniertem Emmentaler, ohne Speck, aber mit Preiselbeeren, Österkronrisotto mit Sabei und Wirsingchips, kräftiger Taubenfond mit Grießknöderl, der einzige Wein zur Bloody Mary, Menuett and Rock & Roll! Neo-Großeltern aufgepasst! Der steht auch noch zur Enkerl-Hochzeit wie ein "Einser".
Bereitung
Ernte per Hand Mitte Oktober 2022 (drei Wochen nach dem spätreifenden Cabernet Franc) in Kleinkisten.
Rebeln, kurze Maischestandzeit, sanftes Pressen, Vergärung im Stahltank über drei Monate, dreimaliges Aufrühren der Hefe.