Beschreibung
Dunkles Purpurrot bis an den Rand, schwarzer Kern. Würziger Duftauftakt mit Minze-Noten, Hollerkoch und Zedernholz, edle Tabakanklänge, Cassistouch. Nicht im Barrique ausgebaut und daher mit gelungener, dichter, sortentypischer Frucht. Trocken, dunkelfruchtig, mit markantem Charakter und Anklang von dunkler Edelschokolade und Palisander. Präsentes aber sehr angenehmes Tannin. Enormer Schmelz. Muskeln im enganliegenden Seidenhemd. Vibrierende Struktur und wieder Kirschenkompott mit zartem, feinfruchtigem Abgang. Auch schlechtes Blütewetter hat seine Vorteile. Eigentlich sollte es heißen: „Wo der Bartl den Merlot herholt.“ Wie im Vorjahr ein Resultat noch nie dagewesener physiologischer Reife, ohne je Hitzeanklänge zu zeigen.
Begleitung
Trüffelbratwurst, Wacholderspeckhäppchen, zu Tapas von dunklen Oliven, Zebuzunge mit Lauchpüree, Lammstelze mit Kräuterjus. Zu geräuchertem Wild oder Chiliomelette. Zur gebundenen Ganslsuppe mit Grießknöderl. Zu Josefsbrot und Fenchelsalami oder Trüffel-, wenn es sein muss. Zu raffinierten Eintöpfen mit Pep und Pikanz. Um festzustellen, dass es einem nie mehr schlechter gehen soll. Für „barrique-Hasser“, die trotzdem auf Fülle und Feuer nicht verzichten wollen. Kann die Sonne schon früh untergehen lassen.
Bereitung
Ernte per Hand in Kleinkisten, Ende September 2012. Eine besonders kleinbeerige Selektion aus Familienhand, den Anlagen in unseren Ruster Rieden Großer Turner I und II sowie Riegelpand entnommen.
Rebeln, geschlossene Maischegärung über 15 Tage bis ca. 30°C, schonendes Abpressen, im Anschluss BSA, Lagerung im großen Eichenfass.