Beschreibung
Tief dunkles Lila bis an den Rand, schwarzer Kern. Archetypischer Duftauftritt mit Minze-Noten, Hollerkoch und Zedernholz, ein Hauch von Zigarrenkisterl, Cassistouch. Nicht im Barrique ausgebaut und daher mit gelungener, dichter, sortentypischer Frucht. Trocken, dunkelfruchtig, mit markantem Charakter und Anklang von dunkler Edelschokolade und etwas Paradeismark. Palisander. Präsentes aber angenehmes Tannin. Schöner Schmelz. Vibrierende Struktur und wieder Kirschenkompott mit zartem, feinfruchtigem Abgang. Eigentlich sollte es heißen: „Wo der Bartl den Merlot herholt.“ Mit Freude beobachten wir, dass die Anlagen jedes Jahr erwachsener werden, und die Weine sukzessive noch ernsthafter. Frischer Merlot vom „Ruster Schotter“ – hat was!
Begleitung
Grammelfrittata, Carbonara mit luftgetrocknetem Speck, Flammkuchen der deftigeren Art, Wildschweinkebap mit „Alles und Scharf“, Trüffelbratwurst, Wacholderspeckhäppchen, zu Tapas von dunklen Oliven, Zebuzunge mit Lauchpüree, Lammstelze mit Kräuterjus. Zu geräuchertem Wild oder Chiliomelette. Zur gebundenen Ganslsuppe mit Grießknöderl. Zu Josefsbrot und Fenchelsalami oder Trüffel-, wenn es sein muss. Zu raffinierten Eintöpfen mit Pep und Pikanz. Um festzustellen, dass es einem nie mehr schlechter gehen soll. Für „barrique-Hasser“, die trotzdem auf Fülle und Feuer nicht verzichten wollen. Kann die Sonne schon früh untergehen lassen, oder Herzen aufflammen.
Bereitung
Ernte per Hand in Kleinkisten, Ende September 2015. Eine besonders kleinbeerige Selektion aus Familienhand, den Anlagen in unseren Ruster Rieden Großer Turner I und II sowie Riegelpand entnommen.
Rebeln, geschlossene Maischegärung über 15 Tage bis ca. 30 °C, schonendes Abpressen, im Anschluss BSA, Lagerung im großen Eichenfass.