Markantes Purpur, von der etwas dunkleren Art, feiner Lilarand, kräftige Schlierenbildung. Vibranter Duftauftakt, der keinen Zweifel an der Souveränität dieses Blaufränkischexponenten lässt. Ätherisch verbrämt. Wildes Kirschspektakel, Piment, schwarzer Tee, Zesten und Zimtrinde, aber auch reife Nektarinen und geröstete, frische Nüsse, feine Holzauswahl. Trocken, dicht gestaffelt und dabei stets von anhaltender Fruchtpikanz, markant und multidimensional, fein rauchig mit Zimt und Kardamom, Lorbeer, Wacholder - geröstet. Eindeutig mineralische Art und fleischig, immens langer Abgang. Setzt den Vorteil der ältesten Blaufränkisch-Anlagen des Hauses gekonnt um.
Begleitung
Mit Selchfond aufgegossenes Steinpilzrisotto, mit Scamorza überbackene Kohlsprossen und ev. Mettwurst, kräftig angebratene Krautsegmente mit Rauchmandelpesto. In Strudelteig gewickelte Waldviertler im Ganslschmalz herausgebacken, Reginas deliziöse „Braune Grundsoße“ zum Ochsenschlepp, das Steak medium-rare mit Bauernhofgarantie und großzügig geschnitten – dazu ein Bouquettchen Salat. Zur Hartkäseselektion in der 4-Hauben-Klasse. Pfeffersalami im Kümmelweckerl, zur gerösteten Leberwurst vom Hirschen, Schoko-Blunznpizza, statt Surf zum Turf. Wildschwein – einmal quer durch. Und für Tage, an denen man sich sonst nichts gönnt. Hilft beim Glauben ans Gute.
Bereitung
Handernte in Kleinkisten, von der Einzellage Plachen, wo wir die einzigen zwei Blaufränkisch-Parzellen, ohne jeglichen Kalkanteil haben – Lehm auf Silikatverwitterung, praktisch ohne Notwendigkeit zur Selektion, Ende September 2020 mit idealen Reifeparametern und pannonischem Traumherbstwetter.
Rebeln, Maischegärung im geschlossenen Stahltank bei kurzzeitig ca. 30 °C über 14 Tage, anschließend 2 weitere Tage Standzeit, schonendes Abpressen und Lagerung in 300l-Fässern (ca. 20% neu).
Serviertemperatur
15-17 °C, Karaffe und großes, hohes Glas - in dieser Reihenfolge